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2021-05-21T08:44:44+02:0020.Mai 2021|

Österreich:

Netto EBIT Beitrag der Dekarbonisierung

„Dekarbonisierung“ – sperrig und abstrakt:
Kohlenstoff ist nicht nur die chemische Basis für Leben, sondern dieses Element ermöglicht auch den größte Speicher von Energie den wir haben.
Und dann sind da noch die anderen Emissionen: Methan, mit dem fünfundzwanzigfachen Welterwärmugspotenzial, die Kältemittel mit dem tausendfachen, Lachgas aus den Feldern und viele mehr. Der Teufel steckt also nicht nur im Detail sondern fast überall drin.

Die großen Hebel identifiziert der Carbon Footprint: eine Erhebung aller Treibhausgasquellen im Wertschöpfungsprozess. Das hilft sich nicht zu verzetteln. Denn: Leuchtturmprojekte sind gut, reichen aber schon lange nicht mehr alleine aus, nicht einmal nur um „das Problem zu lösen“. Und schon gar nicht für gute Publicity.

Und immer wieder Energie: meist ein erheblicher Beitrag zur THG Bilanz. Mit vier Instrumenten wird man hier den Emissionen Herr: Energieeffizienz steigern, selbst erzeugen, erneuerbar zukaufen, oder mittels Zertifikaten zu neutralisieren. Am nachhaltigsten sind natürlich die ersten beiden.

Alles hat ein Ende: Effizienz in der Industrie kann man bis zu 50% treiben (mittels Wärmepumpen auch mehr), Eigenerzeugung ist durch die geeignete Betriebsfläche begrenzt (130kWh/m²/a sind erzielbar). Ist das Ziel ‚net zero‘, also netto Null THG-Ausstoß, muss der Rest mit den letzten beiden Optionen reduziert werden.

Wirtschaftlich betrachtet sind Effizienz und Eigenerzeugung oft sehr profitabel (>5% ROI für -20% erzielen unsere Kunden im Durchschnitt, danach wird es Kostenneutral). Hingegen stellen PPAs und Zertifikate ständige Mehrkosten dar.

Welcher Weg und Anteil der vier Instrumente der günstigste ist, hängt vom Geschäft und der Anlagenstruktur ab. Im Beispiel eines Getränkeherstellers ist der ambitionierteste Weg – d.h. mit hohem Anteil an Energieeffizienz und Eigenerzeugung – der günstigste zur Dekarbonisierung.

Die Methode der denkstatt bedient sich aller Instrumente. Potenziale für Effizienz und Eigenerzeugung werden ‚bottom up‘, d.h. bei Begehungen in ausgewählten Standorten vor Ort erdacht, bewertet und abgestimmt. Die Verfügbarkeit von erneuerbaren Energieträgern oder die passenden Zertifikate können ‚top down‘ erhoben werden.

Ziel ist gewinnbringend zu dekarbonisieren. Das heißt Effizienzpotenziale heben und lokal verfügbare Energiequellen nutzen. Denn Nachhaltigkeit ist kein Selbstzweck. Ein intuitiv erfolgreiches Konzept fußt auf bewährten Prinzipien. Daher ist es zuverlässig und gut kommunizierbar. Der Betriebswirt sagt dazu Kosten senken und Produkt verbessern. Ein spannend-komplexer Weg. Wir gehen ihn seit 28 Jahren.

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