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2020-10-22T23:04:29+02:0022.Oktober 2020|

Österreich:

EU: EU-Staaten vertagen Entscheidung über schärferes Klimaziel

Die EU-Kommission will den Treibhausgasausstoß bis 2030 um mindestens 55 % – und nicht nur um 40% – reduzieren. Das heißt, dass auch die einzelnen Mitgliedsstaaten ihre Klimaziele nachschärfen müssen. Wie hoch die nationalen Reduktionsziele sein werden, ist noch nicht bekannt. Es stehen noch einige Abstimmungen auf EU-Ebene aus, um die minus 55 % zu fixieren.

Der „wichtigste“ Teilnehmer fehlte, als die Staats- und Regierungschefs beim Dinner des Gipfeltreffens über Klimaschutz sprachen. Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hatte sich nach einem Kontakt mit einem positiv auf Corona Getesteten in Quarantäne begeben und ließ sich beim Treffen von dem tschechischen Ministerpräsidenten Andrej Babis vertreten. So waren Fortschritte oder gar eine Einigung auf härtere Klimaziele für 2030 ausgeschlossen, hat sich doch Polen bisher als einziges Mitgliedsland noch nicht einmal auf das Fernziel verpflichtet, bis 2050 klimaneutral zu werden – und Beschlüsse bei Gipfeln müssen einstimmig fallen.

Das Europäische Parlament fordert sogar eine 60-% Reduzierung der CO2-Emissionen, Klimaschützer 65 %, verglichen mit dem Basisjahr 1990. Tatsächlich wird die EU mit den bisher ergriffenen Klimabeschlüssen 2030 wahrscheinlich bei 43 oder 45 % landen. Dennoch ist nicht nur Polen skeptisch, die Ziele zu verschärfen. Vor allem Ungarn und Slowenien, das sich mit den beiden Staaten schon seit einiger Zeit eng abstimmt, haben Zweifel an dem 55-%-Ziel angemeldet.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-energie-und-umwelt/eu-staaten-vertagen-entscheidung-ueber-schaerferes-klimaziel-17004637.html

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