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2018-06-11T09:47:19+02:0007.Juni 2018|

Österreich:

PRESSEINFORMATION: Österreichischer Arbeitskreis Kunststoffrohrrecycling: Mitgliederhöchststand beim ÖAKR

Wien, 05.06.2018. Der ÖAKR (Österreichischer Arbeitskreis Kunststoffrohr Recycling) kann aktuell einen Mitgliederhöchststand verzeichnen. Allein in den letzten 12 Monaten sind dem freiwilligen Sammel- und Verwertungssystem für Kunststoff-Altrohre und – Formstücke sowie Verarbeitungsreste, die bei der Verlegung anfallen, vier Unternehmen beigetreten. Somit verfügt der ÖAKR über 19 Mitgliedsunternehmen.

Im Bewusstsein eines nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen und der Umwelt sowie in Anbetracht der wachsenden Bedeutung der Werkstoff-Rückgewinnung beschäftigt sich der ÖAKR seit 1991 mit der  Organisation und Durchführung  der österreichweiten Sammlung und Verwertung. Eine Mitgliedschaft können Unternehmen erwerben, die in Österreich Kunststoffrohre und –Formstücke in Verkehr bringen. Das ÖAKR-System wird aktuell von folgenden 19 Unternehmen getragen und finanziert:  AGRU, Bauernfeind, Deriplast, Dietzel Univolt, Geberit, KE KELIT, Martoni, Kontinentale/Zweigniederlassung der Frauenthal Handel AG, Pipelife Austria, Ostendorf, Poloplast, Rehau, Roth Werke, Sanha, Uponor und nun auch Aplast, Geotrade, Viega und Wavin.

Die Sammelmenge des Vorjahres liegt im Durchschnitt der letzten Jahre:  So konnten 2017 1.332 Tonnen Material gesammelt werden, 2016 1.344 Tonnen und 2015 1.317 Tonnen. 2017 setzte sich das Sammelgut folgendermaßen zusammen:  Polyethylen (PE) 35,2 % , Polyvinylchlorid (PVC) 26,4 % , Polypropylen (PP) 14,2 % , Rohrmaterial aus anderen Kunststoffen sowie Restmüll 24,3 % .  Der ÖAKR-Systempartner Reststofftechnik produziert aus dem Altmaterial PVC-Granulat, PE- und PP-Mahlgüter. Diese werden z. B. wieder für Bauanschlussprofile oder aber auch im Bereich der Verkleidung in der Autoindustrie verwendet. Nicht recyclierbares  Material wird thermisch verwertet.

Im Rahmen der Studie „Kunststoffrohr Recycling: Beiträge des ÖAKR zur Nachhaltigkeit“  berechnete Firma denkstatt die Einsparungen hinsichtlich CO2 und  Primärenergie. So konnten allein mit der Sammelmenge 2017 1.150 Tonnen CO2 eingespart werden, was ca. 5,4 Millionen PKW-Kilometern entspricht. Die Einsparung von 57.800 Gigajoule Energie im Jahr 2017 entspricht einem Jahr Warmwasser für ca. 22.000 Menschen.

Seit Beginn der Tätigkeit des ÖAKR 1991 bis 2017 konnten 22.100 Tonnen Sammelgut einer umweltgerechten Verwertung zugeführt werden. Damit konnten ca. 20.700 Tonnen CO2 vermieden werden, was ca. 97 Millionen PKW-Kilometern entspricht. Die Energieeinsparung von ca. 946.000 Gigajoule entspricht dem jährlichen Energieaufwand zur Warmwassererzeugung für ca. 365.000 Menschen.

PA ÖAKR

Rückfragen richten Sie bitte direkt an:

Ingrid Schneeberger, MSc/ÖAKR

Zur Originalaussendung geht es hier.

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